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WISSENSWERTES ÜBER BETA

BETAMOTOR ist seit jeher eng mit der Entwicklung des Zweirads und seiner Geschichte verbunden. Bereits 1904 als handwerklicher Fahrradbaubetrieb unter dem Namen „Società Giuseppe Bianchi“ gegründet, kann sich BETA heute damit rühmen, der drittälteste produzierende Hersteller der Motorradbranche zu sein.
BETA Firmengebäude in Rignano sull'Arno bei Florenz
BETA Firmengebäude in Rignano sull'Arno bei Florenz
BETA Firmengebäude in Rignano sull'Arno bei Florenz
Mit dem Wandel der italienischen Gesellschaft und der zunehmenden Motorisierung der Bevölkerung, entwickelt sich das Unternehmen Ende der 40er Jahre zu einem echten Motorradhersteller, als an einem der produzierten Fahrräder ein Motor mit Rollenantrieb angebracht wird. Dies ist die Geburtsstunde des ersten „Fahrrads mit Hilfsmotor“ der toskanischen Firma. Ein typisches Beispiel für italienische Kreativität.

Aus den Initialen der beiden Gesellschafter – Bianchi, Enzo und Tosi, Arrigo – entstand damals der Firmenname BETA, unter dem die Motorräder des Unternehmens von nun an vermarktet werden.

Das erste Modell das auf den Markt kam hieß Cervo 48: Charakteristisch war weiterhin ein direkter Reibrollenantrieb auf den Hinterreifen, daneben gab es eine Kette zum Anfahren und für die Endbeschleunigung. 1948 wurde der Cigno (Schwan) gebaut, ein sportlich ausgelegtes Modell, das von einem 48 cm³ Einzylinder angetrieben wurde und mit Doppelschleifenrahmen und einer Teleskopgabel mit Stoßdämpfern ausgerüstet war. 1948 erfolgte der Einstieg in die anspruchsvollere 125er-Klasse, und zwar mit der Ital-Jap 125, die nun über eine Parallelogramm-Gabel aus Pressblech und Teleskop-Stoßdämpfer verfügte.
BETA Ital-Jap 125
BETA Ital-Jap 125
Ebenfalls in den 50er Jahren entstand als Ableger der Rennmaschinen die M.T. 175, die mit ihrem Einzylinder-Zweitakter Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h erreichen konnte. Hieraus wurde dann auch eine Tourenversion entwickelt, die S.V. 175. In diesen Jahren wurde ein breit gefächertes und sportlich orientiertes Angebot an Straßenmotorrädern produziert: Astro 98, Mercurio 150, Folgore 175, Orione 200 sind nur einige dieser Modelle, die dank ihrer Einzylinder-Viertaktmotoren mit Stößeln und Kipphebeln eine für die damalige Zeit sehr beachtliche Leistung entfalten konnten.

In den 60er Jahren begann auch die Eigenproduktion der Motoren, die von nun an in die gesamte Produktpalette eingebaut wurden. Die Entwicklung neuer Modelle ging damals wie heute Hand in Hand mit dem Engagement im Motorsport: Bereits in den 50er Jahren werden mit den 175er Modellen die ersten Erfolge in Bergrennen, beim Motogiro d'Italia und im legendären Rennen Mailand-Taranto errungen.
BETA Motorenbearbeitung
BETA Motorenbearbeitung
Mit dem Aufschwung der japanischen Motorradindustrie müssen zu Beginn der 70er Jahre viele italienische Manufakturen schließen. Die BETA Firmenführung erweist sich aber als clever und spezialisierte sich immer mehr auf die Produktion von OffRoad-Fahrzeugen. Diese Spezialisierung geht einher mit einem konsequenten Engagement im Wettkampfbereich, dem idealen Prüfstand für die Entwicklung der BETA-Motorräder: Anfangs im MotoCross- und Geländesport, seit den frühen 80ern dann im Trial. Die Anstrengungen im Wettbewerb werden im Laufe der Jahre mit einer Reihe von Erfolgen belohnt, von den ersten Triumphen im Übergang von den 70er zu den 80er Jahren über die vier Trial-Weltmeistertitel von Jordi Tarres, die drei Weltmeisterschaften von Dougie Lampkin bis zu 6-Indoor-Weltmeistertiteln, darunter der von Albert Cabestany 2002, zu denen sich noch fünf Europameistertitel gesellen.
BETA RR 250/400/450/525 4T 2006, Rot Fluo
BETA RR 250/400/450/525 4T 2006 mit KTM EXC Racing-Motor
2004 steigt BETA erneut in das Segment der 4-Takt-Enduros ein, mit erheblichen Investitionen, sowohl in die Produktentwicklung als auch in die Präsenz auf den Wettkampfstrecken. Auch in dem neuen Segment verfolgt BETA weiter seine Mission: dem Fahrer ein natürliches und instinktives Fahrgefühl zu vermitteln – ungeachtet ihres betont technischen und sportlichen Charakters müssen die Motorräder vor allem das richtige Fahrgefühl und ein Maximum an Fahrspaß bieten.

Neben der Spezialisierung im Enduro-Bereich verstärkt BETA auch die Präsenz im Trialsektor, für den die Marke inzwischen zum Synonym geworden ist, indem das Unternehmen Ende 2006 den ersten 4-Takt-Motor auf den Markt bringt, der speziell für diesen Sport konzipiert und entwickelt wurde, während es sich bei den Trial-Viertaktern der Mitbewerber um Anpassungen von Motoren handelt, die für andere Anwendungen, vornehmlich den MotoCross-Sport, entwickelt wurden.
BETA Montagehalle
BETA Montagehalle
Seit 1972 befindet sich die Produktionsstätte mit zwei Fließbandreihen in Rignano sull'Arno bei Florenz, wo auf einer Fläche von 116.000 m², davon 15.000 überdacht, über 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, rund 80 davon in der Produktion. Der Anteil an Frauen, vor allem an den Fließbändern, wächst stetig, denn diese sind zuverlässiger und nicht so häufig krank als Männer.
Bei der Fertigung setzt man auf italienisches Know-How, neueste Maschinen und beste Komponenten.
BETA Montageband
Endmontage des Modells BETA RR 4T
Am Stammsitz steht neben einer einer Strassen-Teststrecke auch ein OffRoad-Kurs zur Verfügung, um neue Produkte auf Herz und Nieren zu testen.

Mit rund 16.000 gebauten Fahrzeugen im Jahr und ca. 10.000 produzierten Motoren, erzielt die BETAMOTOR S.p.A. einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Über 70% der Produktion gehen ins Ausland, die restlichen 30% werden in Italien abgesetzt. Der Vertrieb in Italien, Frankreich, Deutschland und den BeNeLux-Ländern erfolgt über Vertragshändler, in die restliche Welt über Importeure.
BETA Auslieferungslager
BETA Auslieferungslager
BETA Auslieferungslager
Auch für andere Marken baut BETA Fahrzeuge und Komponenten: So waren die Anfang der 1990er Jahre in Deutschland vertriebenen KTM-Roller eigentlich BETAs und die Motoren der KTM Minibikes mit 50 bis 65 cm³ bis 2008 wurden bei BETA montiert, der 85er sogar bis heute.
Die Verbindung der beiden Firmen ist generell sehr eng. So war BETA bis dato auf der einen Seite der insgesamt größte mechanische Zulieferer der österreichischen Erfolgsmarke, auf der anderen Seite liefert KTM mit dem EXC Racing Motor den passenden Antrieb für die erfolgreichen RR 4T Modelle mit 250, 400, 450 und 525 cm³. Mit diesen kehrte BETA 2005 eindrucksvoll in sein angestammtes Revier, den OffRoad-Sport, zurück.
2009 erfolgt ein tiefer Einschnitt. Die Geschäftsbeziehung zwischen BETA und KTM wird zwar nicht beendet, aber stark reduziert und durch gerichtliche Auseinandersetzungen belastet.
BETA REV-3 250 4T 2008, Rot Fluo
BETA REV-3 250 4T 2008, Rot Fluo
BETAs Antwort auf diese Entwicklung ist unter anderem die 2007 vorgestellte REV-3 250 4T. Ihr hochmoderner, ultra-kompakter 4-Takt-Motor ist eine Eigenentwicklung. Damit ist der kleine Hersteller aus Italien neben dem Weltkonzern HONDA-MONTESA der einzige Anbieter eines speziell für den Trial-Einsatz entwickelten Antriebs.
Zugleich bildete er und die mit ihm gesammelten Erfahrungen die Basis für die Entwicklung einer neuen, eigenen Generation an 4-Takt-OffRoad-Motoren, die Ende 2009 präsentiert wurden.

Der neue Motor bewies schon im Jahr seiner Premiere seine enorme Wettbewerbsfähigkeit und begeisterte sowohl die Fachpresse als auch vor allem die Kundschaft.
BETA RR 450 4T 2010, Weiss
BETA RR 450 4T 2010, Weiss
Aktuell investiert BETA stark in die Entwicklung neuer Fahrzeug-Generationen, um sich auch in den nächsten Jahren als kleiner aber feiner Hersteler in der Weltspitze zu behaupten.


MEHR INFORMATIONEN

Homepage der BETAMOTOR S.r.l.


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