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Neuheit 2011: SX-F 350

KTM SX-F 350 2011, Orange

Einleitung

KTM ist seit Jahren eine feste Institution im MotoCross und der einzige europäische Hersteller, der den japanischen Herstellern erfolgreich die Stirn bietet.
KTM hat seit mehr als 55 Jahren Erfahrung im Bau von Sportmotorrädern. Das zeugt von höchster Kompetenz, wenn es um die Entwicklung von Racebikes geht. Den Beweis dazu liefern die mehr als 170 Weltmeistertitel.

Mit dem Modelljahr 2011 läutet KTM wieder einmal eine neue Zeitrechnung ein. Die „New Generation of KTM SX“ bedeutet eine Revolution für die MotoCross Welt: komplett neues Chassis mit neuem Rahmen und bei den Viertakter mit Umlenkung der Hinterrad-Federung und völlig überarbeitetem Bodywork.
Die KTM SX 2011 tragen ganz markant die Handschrift von Stefan Everts. Und als Highlight präsentieren wir den völlig neu entwickelten DOHC Viertakter Antrieb mit 350 cm³, Einspritzung und E-Starter.

In der neuesten SX-Generation steckt das geballte Know-How einer hochmodernen Entwicklungsabteilung gepaart mit dem Wissen einer seit Jahren höchst erfolgreichen Rennsportabteilung, angeführt vom 10fachen Weltmeister Stefan Everts.
Stefan war von Anfang an federführend bei der Entwicklung der SX-F 350 und drückte seinem „Baby“ vom ersten Sketch bis hin zur finalen Serienabstimmung seinen eigenen Stempel auf. Sein ehrgeizigstes Ziel war es, mit der 350er SX-F das Thema MotoCross auf einen bisher unerreichten Level zu bringen und damit das ultimative Sieger-Bike der Zukunft zu bauen. Gemeinsam setzen Stefan Everts und KTM damit einen neuen Meilenstein in der Evolution von MotoCross Motorrädern.

Die leichte SX-F 350 mit dem extrem kompakten DOHC Antrieb stellt das perfekte Kampfgerät für jeden MotoCross Einsatz dar. Performance nahe an den 450 cm³ Crossern – sprich ohne Einbußen am Start oder in der Beschleunigung, ein Handling fast wie eine 250er aufgrund der kompakten Abmaße und geringen rotierenden Massen.
Von dieser Paarung aus kraftvoller Leistungsentfaltung und spielerischem Fahrverhalten profitiert der Pilot umso mehr, je länger ein Rennen dauert - egal ob Profi oder Anfänger. Und weitere Zutaten wie Elektrostarter oder elektronische Einspritzung machen die neue SX-F 350 zum ultimativen Sieganwärter in der MX1 Klasse.
Dass dieses Paket die Latte wieder ein Stück höher legen wird, haben unsere Factory Piloten schon vom ersten Rennen der Saison an eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Ein komplett neues Rahmendesign, gefertigt aus leichtgewichtigen Chrom Moly Stahl Profilen. Im Vergleich zu den Rahmen der vorherigen SX Generation verfügen die neuen Rahmen des Modelljahres 2011 über eine höhere Seitensteifigkeit bei verringerter Steifigkeit in Längsrichtung. Durch die reduzierte Steifigkeit in Längsrichtung können vom Hinterrad in das Fahrwerk eingeleiteteStöße besser aufgenommen werden.

Dieses neue Design kommt sowohl der PDS Dämpfung der neuen 2-Takt Generation als auch der Pro-Lever Umlenkung der SX-F 4-Takt Modelle zu Gute. Das Grunddesign beider Rahmen ist sehr ähnlich. Lediglich das Dreiecksprofil zur Aufnahme des Federbeines, aufgesetzt auf den Hauptrahmen, unterscheidet sich zwischen PDS und Umlenkung. Dieses Dreiecksprofil übernimmt den Hauptteil der Entkoppelung der vom Hinterrad in den Rahmen eingeleiteten Kräfte. Die Kräfte werden vom gesamten Rahmen aufgenommen und weniger bis in den Steuerkopf weitergeleitet.
Entgegen dem Trend zu Aluminium Rahmen vieler KTM Mitbewerber setzt KTM weiter auf einen hochmodernen Stahlrahmen welcher ca. 0,5 kg unter dem Gewicht des leichtesten Aluminium Rahmens der Konkurrenz liegt. Zusätzlich zum Gewichtsvorteil lässt sich ein Stahlrahmen leichter Instand setzen und bietet mehr Platz für den Tank sowie viele weitere Komponenten.

KTM hat bewiesen, dass das PDS System auch im MotoCross Segment siegfähig ist. Aber speziell im SuperCross Einsatz wird eine gute Abstimmung des Bikes mit PDS schwierig. Mit einer Umlenkung kann das Bike leichter auf die erhöhten Kräfte, die in das Fahrwerk einwirken, abgestimmt werden.

Beide Systeme haben eine Progressionsrate. Das bedeutet, dass bei linearer Bewegung des Hinterrades sich die Bewegungsgeschwindigkeit am Federbein mit zunehmendem Federweg erhöht. Beim PDS System ist der Anstieg der Progression sehr gleichmässig, hat aber einen wesentlich kleineren Wirkbereich weshalb die Progression stärker hydraulisch unterstützt werden muss. Die resultierende Progression beider Systeme ist ähnlich, jedoch eignet sich der sanfte Anstieg der Progression beim PDS System besser für Strecken mit wenig extremen Belastungen durch Sprünge sowie extrem leichte Fahrzeuge wie die 2-Takt SX Modelle.
Ein Umlenkungssystem kann seine Vorteile auf extremen MotoCross Strecken oder im SuperCross Einsatz voll ausspielen.

Getreu der KTM Philosophie “Design folgt Funktion” wurde der Fahrerergonomie die höchste Priorität im Zuge der Entwicklung zugewiesen. Auch hierbei zeigte sich Stefan Everts Federführung, der eine Schlüsselrolle bei der gesamten Entwicklung der neuen SX Generation belegt hat. Wer sollte die Bedürfnisse eines MotoCrossers besser kennen als ein 10facher Weltmeister? Ab den allerersten Entwurfzeichnungen bis hin zum serienreifen Motorrad war Stefan an vorderster Front an der Entwicklung beteiligt und hat das Design Team von Kiska so lange akribisch bearbeitet, bis jedes kleinste Detail seinen Vorstellungen vom zukünftigen Champions Bike entsprach.

Das Resultat ist eine sehr schlanke Ergonomie und Bodywork mit excelennten Kontaktpunkten zwischen Fahrer und Maschine. Für einen besseren Schutz des Fahrers vor aufwirbelndem Schmutz bestand Stefan auf einem 50 mm längerem hinteren Kotflügel und auch Details wie dem werkzeuglosen Filterwechsel oder den vor Verschmutzung gut geschützten Griffmulden am Rahmenheck wurde Rechnung getragen.

Motor

Ultra-kompakter Viertakt-Motor mit modernster elektronischer BEnzineinspritzung und Elektro-Starter. Der extrem kurzhubig ausgelegte DOHC Motor mit 57,5 mm Hub und 88 mm Bohrung glänzt durch ein sehr breites Drehzahlband, top Performance und äußerst effiziente Fahrbarkeit.
Das Layout des Motors ist grundsätzlich an das Konzept der SX-F 250 angelehnt und hat nur unwesentlich größere Abmaße bei fast gleichem Gewicht. Das spielerische Handling ähnlich einer 250er resultiert vor allem aus der Reduzierung der Schwungmassen auf ein Minimum.

Zylinderkopf

Die vier ultraleichten Titanventile sowie die DLC-beschichtete Schlepphebel erlauben ein hohes Drehzahl-Niveau von bis zu 13.000 Umdrehungen, womit dieses Triebwerk ausreichende Spitzenleistung produziert, um sich jeden Holeshot zu holen.

Ventiltrieb

Die Kurbelwelle treibt das Ausgleichswellen-/Wasserpumpen- Zwischenrad an, welches auch gleichzeitig als Antriebsritzel für die Steuerkette fungiert, die wiederum die beiden Nockenwellen zum rotieren bringt. Ein hydraulischer Kettenspanner sorgt für zuverlässige Spannung der Kette und damit präzise Steuerzeiten.

Ausgleichswelle

Zum Ausgleich der Massenkräfte wurde dem 350 SX-F Motor eine seitliche Ausgleichswelle auf der rechten Seite implantiert, die auch gleichzeitig als Antriebsrad für die Steuerkette und Wasserpumpen-Antrieb fungiert. Diese Lösung hat wesentlichen Anteil an dem extrem kompakten Gesamt-Design des Motors.

Kupplung

Ein neuer einteiliger Kupplungskorb mit Primärrad aus hochfestem Stahl garantiert unschlagbare Haltbarkeit und trägt zur schmalen Bauform des Motors bei. Des Weiteren können dünnere Stahlscheiben (im Gegensatz zu Aluminiumscheibern) verwendet werden, hierdurch wird auch das gesamte Kupplungspaket schmaler.

Getriebe und Kupplung

Das neue 5-Gang Getriebe wurde speziell auf die 350er Motor Charakteristik ausgelegt und glänzt durch präzise und leichte Schaltbarkeit. Die hydraulische Kupplungsbetätigung von Brembo garantiert eine leichtgängige und gut kontrollierbare Modulation der Kupplung.

Ölkreislauf

Der neue SX-F Motor ist ebenso wie der 250er Motor mit zwei Ölpumpen ausgestattet. Druckpumpe: liefert sichere Druck-Schmierung für Kurbelwelle, Kolben und Ventilsteuerung. Zusätzlich sorgt sie für Kühlung von Zündung und Schmierung der Kupplung.

Eine Saugpumpe saugt Öl aus dem Kurbelgehäuse und schmiert damit Getriebe. Im Kurbelgehäuse entsteht dadurch ein gewisser Unterdruck, wodurch zusätzlich die Performance des Motors erhöht wird.

EMS

Das neu entwickelte Engine Management System von Keihin mit elektronischer Kraftstoff-Einspritzung und 42 mm Drosselklappenkörper sorgt für spontanes, kraftvolles Ansprech- und Fahrverhalten sowie maximale Performance. Komfortable Temperatur- und Höhenkompensation sowie die elektronische Kaltstartanreicherung sind State-of-the-Art. Damit gehört das zeitaufwändige Jetting oder Motor-Aussetzer bei schnellem Gasöffnen der Vergangenheit an.

Mit einem optionalen Map-Select-Switch (PowerParts) lassen sich zusätzliche Motorcharakteristiken per Kopfdruck aktivieren.

Darüber hinaus bietet das User-Setting-Tool die Möglichkeit, die Fahrzeugdaten per Laptop zu loggen und mit wenigen Mouse Klicks das Mapping zu verändern.

E-Starter

Dass auch im harten MotoCross-Sport ein Elektro-Starter von größtem Vorteil ist, hat KTM schon seit einigen Jahren bewiesen. Daher lässt sich auch die neue SX-F 350 ganz einfach per Knopfdruck in Gang setzen. Und sollte es in der MotoCross Welt noch immer irgendwelche Nichtgläubigen geben, gibt es die Option zur Nachrüstung eines Kickstarters.

Damit gibt es folgende Varianten:

Nur E-Starter (Serie)
E- und Kickstarter
Nur Kickstarter


Stand vom 06.06.2010. Änderungen vorbehalten.


Technische Daten
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